Museum soll geöffnet bleiben! - Ein Leserbrief an den LA

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Re: Museum soll geöffnet bleiben! - Ein Leserbrief an den LA

von brunostoeppler » 05.05.2023, 10:29

Es gibt definitiv Interesse an Museen, die während ihrer Umbauphase als offene Baustelle präsentiert werden. Viele Menschen sind daran interessiert, wie Museen gebaut und renoviert werden und möchten gerne einen Einblick in den Prozess erhalten.

Darüber hinaus kann das Präsentieren eines Museums während der Umbauphase als offene Baustelle auch dazu beitragen, das Interesse der Öffentlichkeit an der Einrichtung zu steigern. Es kann eine Gelegenheit sein, um die Besucher auf den bevorstehenden Abschluss, -der hier natürlich doch länger dauern wird- der Renovierungsarbeiten neugierig zu machen und ihre Vorfreude auf die Wiedereröffnung des Museums zu wecken.

Allerdings sollte die Entscheidung, ein Museum während seiner Umbauphase als offene Baustelle zu präsentieren, sorgfältig abgewogen werden. Es gibt bestimmte Risiken und Herausforderungen, die mit dieser Entscheidung verbunden sind. Zum Beispiel können die Baustellenarbeiten potenziell gefährlich sein und es muss dafür gesorgt werden, dass die Besucher sicher sind. Auch können durch den Baustellenbetrieb Einschränkungen bei der Nutzung bestimmter Räume gegeben sein.

Insgesamt kann das Präsentieren eines Museums während seiner Umbauphase als offene Baustelle eine gute Möglichkeit sein, das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken und die Besucher auf die bevorstehende Wiedereröffnung vorzubereiten. Eine Vorgehensweise mit der Begehung einer offenen Baustelle rückt das Museum viel tiefer in das Bewusstsein der Bevölkerung, und wird es im Idealfall als besonderes äußeres Merkmal eines besseren, regionalem Geschichtsverständniss erstrahlen lassen! Es sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass die Entscheidung im Einklang mit den Zielen des Museums und den Bedürfnissen der Besucher steht.

Re: Museum soll geöffnet bleiben! - Ein Leserbrief an den LA

von rubenkoenig » 05.05.2023, 09:12

Genau richtig! Wenn es soweit ist, könnte das Museum von einer „lebendigen Baustelle“ in vielerlei Hinsicht profitieren. Ich will es nicht aussprechen, aber am Ende zöge ein solches Projekt unter den richtigen Umständen noch mehr Besucher als üblich ins Museum. Zur teilgeöffneten Ausstellung, wäre die restauratorisch-fachliche Anziehungskraft eines solchen Projektes nicht zu unterschätzen. Nicht nur für Handwerker und Studenten. Auch die Nähe zur Probstei Johannesberg in Fulda als Zentrum der Deutschen Fachwerkstraße könnte sehr interessant sein. Dort tagen regelmäßig genau die richtigen Besucher.

Museum soll geöffnet bleiben! - Ein Leserbrief an den LA

von rubenkoenig » 05.05.2023, 08:59

Museum soll geöffnet bleiben!

Zur Berichterstattung über das Lauterbacher Hohhaus-Museum und die fehlenden Fördermittel schrieb Johannes Mosler im Lauterbacher Anzeiger von 28.04.2023:
johannesmosler hat geschrieben:Sicherlich ist es schade, dass es vorerst nichts wird mit den beantragten Fördermitteln, aber man kann darin auch eine Chance sehen, die sich daraus ergibt, dass man umdenken – vielleicht auch das Konzept überdenken – muss; kleinere Brötchen backen, das Hohhaus nicht zu einer opulenten Baustelle werden lassen, verbunden mit der jahrelangen Schließung des Museums. Klar ist, dass die Bewilligung eines Zuschusses in Millionenhöhe auch eine europaweite Ausschreibung der Architektenleistung bedingt hätte. Eine Sanierung aber, die sich vielleicht sukzessive verschiedener Bereiche annimmt, braucht natürlich einen kompetenten Planer, der die Bauabschnitte koordiniert, mit einem Team immer wieder neu bewertet. Dieser Architekt*in muss in Personalunion vor allem eine denkmalerfahrene Bauleiter*in sein, die jederzeit vor Ort sein kann. Die Sanierung in kleinen Schritten, auch wenn diese sich über Jahre hinziehen kann, hätte den Charme, dass eine totale Schließung des Museums gar nicht notwendig wäre, vielmehr läge ein besonderer Reiz darin, den Baufortschritt auch für die interessierten Museumsbesucher miterleben zu können. Um ein Kulturdenkmal zu restaurieren, braucht es spezialisierte Fachkräfte. Um deren Arbeit zu verstehen und ihr Können zu beobachten, haben Institutionen wie die Probstei Johannesberg Konzepte erarbeitet, die sicherlich auch auf das Hohhaus zu übertragen wären. Das Hohhaus könnte neben den nach wie vor bespielbaren musealen Bereichen auch zu einer anschaulichen „Museumsbaustelle“ werden.

Johannes Mosler
Hadamar

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